Bei der Behandlung eines Hypoparathyreoidismus geht es im ersten Schritt vor allem darum, den Kalziumspiegel im Blut zu stabilisieren, den Mineralstoffhaushalt auszugleichen und so die Symptome und Beschwerden des Kalziummangels (Hypokalzämie) zu lindern oder zu vermeiden. Bei der konventionellen Standardtherapie soll das durch die orale Einnahme von Kalzium und Vitamin D erreicht werden.
Damit es dadurch nicht zu einem therapiebedingten Kalziumüberschuss und Langzeitfolgen wie Nierenverkalkung kommt, werden möglichst geringe Mengen eingenommen, die den Kalziumspiegel ans untere Ende des Normalbereiches bringen sollen. Dazu müssen regelmäßig Kontrolluntersuchungen vorgenommen und wichtige Laborwerte kontrolliert werden.
Bei chronischen Hypopara-Patienten, die nicht ausreichend auf die Standardtherapie ansprechen oder trotz Kalziumeinnahme einen hohen Leidensdruck haben, kann eine zusätzliche Hormonersatztherapie dabei helfen, den Kalziumspiegel einzustellen und die Beschwerden zu lindern. Sprechen Sie deshalb unbedingt mit ihrem Arzt, wenn Sie trotz Behandlung weiterhin Symptome aufweisen.